Der DGPPN-Kongress war in diesem Jahr von Mittwoch, den 21. November, bis Samstag, den 24. November 2007, in der Bundeshauptstadt zu Gast. Die Veranstalter begrüßten bei den mehr als 500 Einzelveranstaltungen wieder über 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Damit war die Tagung der größte Fachkongress für Psychiatrie und Psychotherapie im deutschsprachigen Raum.
Anlass, den Themenbereich Gesellschaftspolitik und psychische Gesundheit in das Programm der Tagung aufzunehmen, ist nicht zuletzt die Tatsache, dass sich in den modernen Industriegesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Veränderungen vollzogen haben, die bei vielen Menschen Auswirkungen auf deren psychische Gesundheit zeitigen. Obgleich bisher noch große epidemiologische Studien fehlen, so scheinen dennoch in Deutschland die Veränderungen der demographischen Struktur, die Änderungen im Lebensstil oder die Rollenerwartungen von Männern und Frauen sowie in den Leistungsanforderungen im schulischen und beruflichen Bereich zu einer Zunahme von psychischen Störungen und Erkrankungen geführt zu haben.
Statistiken der Sozialversicherungsträger belegen, dass in den letzten Jahren beispielsweise Krankschreibungen und Frühberentungen aufgrund psychischer Störungen deutlich zugenommen haben. Damit stellt sich die Frage, welche gesellschaftlichen Veränderungen für die Zunahme psychischer Störungen verantwortlich sind. Denn zahlreiche Veränderungen der Lebensgewohnheiten haben auch biologische Auswirkungen: So hat etwa die Häufigkeit von Übergewicht dramatisch zugenommen, während das durchschnittliche Maß an körperlicher Bewegung abnahm. Auch das Schlafverhalten hat sich gravierend verändert, indem dieses immer weniger an den Tagesrhythmus angepasst ist und die durchschnittliche Schlafdauer immer mehr abgenommen hat.
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